👨‍👩‍👧 Was Eltern ihren Kindern im Umgang mit Geld beibringen sollten

Der Umgang mit Geld will gelernt sein – und das am besten früh. Kinder, die den Wert von Geld verstehen, entwickeln oft ein gesünderes Verhältnis zu Konsum, Sparen und finanzieller Verantwortung. Doch wie bringt man seinem Kind bei, klug mit Geld umzugehen? In diesem Artikel bekommst du eine praktische Anleitung, wie du dein Kind Schritt für Schritt an das Thema Geld heranführst – inklusive der besten Kinder- und Jugendkonten.

1. Früh anfangen: Geld ist kein Tabuthema

Schon im Kindergartenalter kannst du mit einfachen Begriffen wie „kaufen“, „sparen“ oder „tauschen“ anfangen. Nutze Alltagssituationen, z. B. beim Einkaufen, um zu erklären, warum ihr euch für das eine Produkt entscheidet und ein anderes nicht kauft.

Begriffe einfach erklärt
KaufenFür Geld eine Ware oder Dienstleistung erhalten.
SparenGeld zur Seite legen, um es später zu verwenden.
TauschenEine Sache gegen eine andere eintauschen – ohne Geld.

Tipp: Lass dein Kind beim Einkaufen kleine Beträge selbst übergeben. So wird Geld greifbar und erhält einen echten Wert.

2. Taschengeld als Lernwerkzeug

Taschengeld ist perfekt, um finanzielle Selbstständigkeit zu üben. Es gibt deinem Kind die Möglichkeit, eigene Entscheidungen zu treffen – und auch Fehler zu machen. Beides ist wichtig!

AlterEmpfohlene Taschengeldhöhe
6–7 Jahre1,50–2 € pro Woche
8–9 Jahre2–3 € pro Woche
10–11 Jahre13–16 € pro Monat
12–13 Jahre18–22 € pro Monat
14–15 Jahre25–30 € pro Monat
Ab 16 Jahre35 € und mehr

3. Sparziele setzen: Geduld lernen

Zeige deinem Kind, dass Sparen sich lohnt. Ob für ein neues Spielzeug oder einen Ausflug – ein Ziel vor Augen hilft, Versuchungen zu widerstehen.

4. Konsumverhalten hinterfragen

Kinder sollen nicht nur lernen, wie man Geld ausgibt, sondern auch warum. Was ist wirklich wichtig? Was nur ein kurzer Wunsch?

Beispielfragen: „Willst du das wirklich haben – oder willst du es nur jetzt sofort?“ – So entwickelst du langfristiges Denken.

5. Vorbild sein

Kinder lernen am meisten durch Beobachtung. Wenn du selbst bewusst mit Geld umgehst, nicht ständig über Geldsorgen sprichst oder impulsiv kaufst, wird dein Kind dieses Verhalten übernehmen.

Beispiel: „Ich warte mit dem Kauf noch etwas, bis ich sichergehen kann, dass es sich lohnt.“

6. Digitale Finanzkompetenz: Kinderkonten im Vergleich

Ab dem Jugendalter spielt digitales Geld eine große Rolle: Online-Shopping, Mobile Payment, Abo-Modelle. Zeige deinem Kind, wie man auch digital die Kontrolle behält – mit dem richtigen Konto als Basis.

7. Fehler sind erlaubt – und wichtig

Dein Kind kauft etwas, das sich später als Fehlkauf herausstellt? Perfekt! Das sind die besten Lerneffekte. Wichtig ist, dass du nicht alles gleich ausbügelst. Fehler gehören zum Lernprozess.

Fürsorge: Vermittle deinem Kind, dass auch Erwachsene manchmal Fehlkäufe machen – und daraus lernen.

Fazit: Finanzbildung beginnt zuhause

Geldkompetenz ist eine der wichtigsten Lebenskompetenzen – und sie beginnt in der Familie. Mit Offenheit, Geduld und dem richtigen Maß an Freiheit legst du den Grundstein für eine finanziell selbstbestimmte Zukunft deines Kindes.